Das Warten hat ein Ende. Heute starten wir unsere Mopedsaison bei bestem Bikerwetter.
2020 ist alles anders. Das halbe Jahr waren wir zur Untätigkeit verurteilt, dank Corona. Jetzt endlich haben wir wieder ein Ziel. Liebersee werden wir mit unseren Mopeds heimsuchen. Kleiner Wermutstropfen, unsere Mädels mussten daheim bleiben.
Doch keine Bange, kurzer Hand planten unsere Mädels eine Gegenveranstaltung und hatten mindestens genau so viel Spaß wie wir. Am Samstag gegen 8:00 Uhr in der Früh starteten wir mit 11 Mopeds von Kleinpösna. Das Wetter war optimal und wir waren guter Dinge. Denn unsere Strecke nach Liebersee war gediegen. Wir fuhren diesmal mit kleinem Gepäck. Nur ein Transporter und ein Anhänger, für den Fall, dass ein Moped auf der Strecke kaputt geht. Denn diesmal mussten die Mopedfahrer erstmals selbst wieder zurückfahren, weil wir Laderaum sparen wollten.
Unsere Tour führte uns aus Kleinpösna raus Richtung Hirschfeld. Kurz vor Eilenburg hatten wir den ersten Zwischenstopp. Für eine Frühstückspause war es noch viel zu früh. Wir mussten einfach unseren lang gezogenen Tross etwas verdichten, damit wir uns in Eilenburg nicht aus den Augen verlieren. Von Eilenburg aus ging‘s durch den Presseler Heidewald Richtung Falkenberg. Die Fähre Prettin war der nächste Halt auf unserer Route. Hier bot sich uns ein besonderes Schauspiel. Ein Wochenend-Kapitän nutzte die Zeit, als die Fähre am gegenüberliegenden Ufer war, sein Schlauchboot vom Trailer ins Wasser zu lassen. Hat er sicher nicht so oft gemacht. Wir wollten schon Wetten abschließen, ob Boot, Trailer, Auto und Frau in der Elbe landen. Ging aber alle gut.
Der Fährmann der Fähre Prettin schaute nicht schlecht, als wir mit unseren „Maschinen“ auf sein Boot rollten. So was sah er sicher auch nicht alle Tage. Seine Begeisterung hat trotzdem nicht für einen Rabatt gereicht. Schade. Wir hatten jetzt schon langsam unsere Frühstückspause in Premsendorf im Kopf. Warum Premsendorf? Hier übernachteten 2019 unsere Schlepperfreunde Kleinpösna. Aus der damaligen, spontanen Aktion der Premsendorfer Schlepperfreunde, entstand eine Freundschaft. Damals versprachen wir, den Kontakt aufrecht zu erhalten. Jetzt haben wir uns wiedergesehen. War toll.
Die Ankunft in Liebersee war am frühen Nachmittag. Dort wartete noch eine tolle Kremserfahrt auf uns. Hat wie jedes Jahr unser Torsten prima organisiert. Mit reichlich Alkohol und leckerem vom Grill ließen wir den Tag in fröhlicher Runde ausklingen. Am Sonntag, es war durchwachsenes Wetter, traten wir wieder die Heimreise an. Vorher haben wir natürlich den obligatorischen Fahnenappell abgehalten und uns mit einem kräftigen Frühstück gestärkt. Ungewöhnlich für alle, die Heimfahrt ging per Moped ab. Als ob es nicht reichte, dass es gelegentlich leicht regnete, schlug in Collm der Pannenteufel zu. Ein Vergaser musste gereinigt werden. Dann ging es ohne weitere Zwischenfälle zurück nach Hause. Es war wie jedes Jahr eine tolle Mopedfahrt.
Unsere Mädels hatten am Samstag auch einen schönen Abend. Sie waren unter sich und hatten viel Spaß. Alles in allem, für alle ein gelungenes Wochenende.