Mit dem Moped um die Welt

Wir sind nicht zu überhören - denn wir kommen im Rudel

Limbach-Oberfrohna 2019

Mopedfreunde Kleinpoesna

Samstag, sieben Uhr dreißig, die ersten Mopeds werden gestartet. Acht Uhr, alle Maschinen rollen vom Hof.

Das Ziel ist bekannt – Limbach-Oberfrohna. Den Weg dahin kennt nur einer, unser Torsten. Er ist unser Streckenguide, der schon Wochen vorher die Route erkundete, sie persönlich abfuhr und sich um Sehenswürdigkeiten an der Strecke kümmerte. Wie sagen wir Mopedfreunde Kleinpösna gern, der Weg ist das Ziel.

Fünfzehn Mopeds waren diesmal am Start und fünfzehn Mopeds sind auch aus eigener Kraft am Ziel angekommen. Einige werden jetzt denken, na ja Limbach-Oberfrohna, 75 km Strecke ist ja nicht so der Brüller. Aber wie gesagt, der Weg ist unser Ziel. Autobahn und Bundesstraßen kommen für uns nicht in Frage. Fünfzehn Mopeds blockieren ca. 200 m Straße für den restlichen Verkehr. Nebenstraßen, Wege und manchmal auch Feldwege sind unsere Strecke.

Über Beucha und Trebsen fuhren wir auf unser erstes Zwischenziel Grimma zu. Spontan haben wir den Rathausvorplatz okkupiert, um ein paar Fotos zu schießen. Dann ging‘s über die kleinen Orte entlang an der Mulde und der Zschopau zur Burg Kriebstein, unserem zweiten Zwischenziel. Die Steigung zur Burg verlangte unseren Maschinen alles ab. Doch alle kamen oben an. Dann auf nach Lauenhain. Die Schlepperfreunde in Lauenhain bei Mittweida, freuten sich über unseren Besuch besonders. Verrückte Technik haben die da. Da schlägt jedes Schrauberherz höher.

Ab da fuhren wir gefühlt eine Ewigkeit durch kleine Orte auf schlechten Straßen, landwirtschaftlichen Wegen und ähnlichen, schwer verdaulichen Pisten Richtung Limbach-Oberfrohna. Kurz vorm Ortseingang drehten wir ab, Richtung Feriendorf Hoher Hain, unserem Ziel. Winnie und unsere Mädels warteten dort schon auf uns. Schnell noch die Schlafplätze in den Bungalows verteilt. Doch siehe da, die Bungalows der Mädels hatten Duschen und WC. Bei uns gab‘s nur WC, geduscht wurde im Gemeinschaftssanitärtrakt. Der war zu unserer Freude in einem tadellosen Zustand und sehr sauber. Daumen hoch!

Einen Termin hatten wir an diesem Abend jedoch noch. Ein Sahnehäubchen für diesen Tag wenn man so will. Eine Brauereibesichtigung des Brauhaus Hartmannsdorf in Hartmannsdorf. Eigentlich hätten wir die Führung auf die Bierverkostung reduzieren können. Wir hatten alle Durst und Brauereien hatten wir schon zur Genüge von innen gesehen. Egal, der Braumeister hat seine Sache gut gemacht und Bier gab‘s auch.

Zurück im Feriendorf die Überraschung. Die Mädels, denen Brauhäuser schnuppe waren, hatten schon den Grill an geschmissen. Was jetzt kommt, muss ich nicht weiter kommentieren. Grill plus Bier plus gute Laune gibt einen schönen langen Abend. Der Rest ist schnell erzählt. Sonntag sieben Uhr früh Fahnenappell, Mopeds auf die mitgebrachten Anhänger verladen und alle Mopedfreunde in drei Busse verteilt. Dann schnell noch im Gasthaus Braugut Hartmannsdorf lecker Essen und zurück nach Kleinpösna.

Kann nicht jedes Wochenende so toll laufen? Klar doch. Denn ist ein Wochenende mal nichts mit Mopeds los, dann machen die Dudelsäcke was oder die Treckerfreunde sind am Start, oder ein anderes Event treibt Kleinpösna um.

Kleine Info am Rande, der Termin für die Mopedtour 2020 ist schon gesetzt. Das Ziel noch nicht.

Layout+Design - H. Welz